Methodik und Arbeitsweise in der Evolutionspädagogik®

Die Evolutionslehre Charles Darwins gibt der Evolutionspädagogik® ihren Namen. In der Entwicklung über viele Generationen wird in der Natur aussortiert und beibehalten. Es wird auch immer experimentiert und Neues kreiert, eine ständige Veränderung und Entwicklung findet statt.

Das zeigt sich auch im menschlichen Gehirn, in dem es „alte“ und „neue“ Strukturen gibt. Diese entsprechen modellhaft der evolutionären Entwicklung des Einzellers bis hin zum modernen Menschen. Die Evolutionspädagogik geht modellhaft von sieben Stufen aus, die in einander greifen, aufeinander aufbauen und in Wechselwirkung zueinander stehen.

Evo-Stufe
VerhaltensbandbreiteKompetenzSicherheit
FischIn sich ruhen – Sich vertrauensvoll durchs Leben bewegenUrvertrauenUrsicherheit
AmphibieNeugierig sein; das Leben entdecken – Sich schützen könnenNeugierErlebnis­sicherheit
ReptilInnehalten, abwarten – Kraftvoll loslegenInstinktiv agieren und reagierenKörpersicherheit
SäugetierNähe zulassen – Distanz wahrenSelbst­beherrschungGefühlssicherheit 
AffeIndividualität finden – Anpassung in der GruppeVerbundenheitGruppen­sicherheit
UrmenschKörperlicher Ausdruck (Gestik, Mimik) – Sprachlicher AusdruckKommunikations­fähigkeitSprachsicherheit
MenschEinfühlungsvermögen in andere – SelbstverwirklichungKooperations­bereitschaft, SelbstvertrauenKooperations- u. Kommunikations­sicherheit

Die Theorie der Evolutionspädagogik geht davon aus, dass der Mensch vom Augenblick seiner Zeugung an bis ca. zum 4. Lebensjahr diese Entwicklungsstufen der Evolution quasi im Schnelldurchgang vollzieht. Die Vernetzung des menschlichen Gehirns nimmt dabei in dem Maβe zu, in dem sich die Bewegungsfertigkeiten des Kindes entwickeln. Dazu benötigt ein Kind alle seine Sinne, um über die Wahrnehmung seiner eigenen Person und Umwelt und der Verarbeitung dieser Informationen sein Gehirn in den drei großen Bereichen Großhirn, limbisches System und Kleinhirn zu vernetzen.

Konnte eine Stufe nicht vollständig entwickelt werden, sich unzureichend vernetzen oder kommt es auf einer Stufe zu einer Denkblockade, so sind dem betroffenen Menschen nur noch Teile seiner Emotions- und Verhaltensmöglichkeiten zugänglich. Seine Wahrnehmungsfähigkeit sowie sein Verhaltensrepertoire sind eingeschränkt.

Bewegung schafft Verknüpfungen im Gehirn. Kinder lernen sehr stark durch Bewegung. Jede Auffälligkeit manifestiert sich auch im Bewegungsablauf. Es sind nicht die komplizierten Bewegungen, die wieder nur Stressblockaden erzeugen, sondern einfache Bewegungen, die jedes Kind im Laufe seiner Entwicklung durchläuft. Es sind die evolutiven Aufrichtbewegungen.

Dabei geht es darum, einen möglichst einfachen Bewegungsablauf durchzuführen. Denn weniger ist mehr. Aber es muss die richtige Bewegung sein.

In der Lernberatung wird versucht, mit speziell auf die blockierte Entwicklungsstufe abgestimmten Bewegungsübungen die Blockade zu lösen, die Hirnvernetzung zu fördern und so neue Verhaltensmöglichkeiten zu eröffnen. Die verschiedenen Gehirnbereiche können so besser zusammenarbeiten und Ihre natürlichen Talente und Fähigkeiten können sich entfalten. 

Die Praktische Pädagogik ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. 

Ich helfe Ihnen wieder Zugang zu Ihrem Potential zu bekommen. Sie selbst haben dann die Kompetenz neue Wege und Verhaltensweisen zu finden.